Robert-Koch-Forum, Berlin

Objekt

Das Gebäude wurde in der Zeit von 1873-83 nach Plänen des Architekten Paul Spieker im Stil des Spätklassizismus erbaut. Es zählt zu den ältesten erhaltenen Hochschulbauten Berlins und steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Das bis 2018 durch die Berliner Charité genutzte Gebäude soll im Zuge einer Generalsanierung einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Projekt

ProDenkmal wurde zunächst mit der Erstellung eines Denkmalpflegeplans beauftragt. Darin wurden sowohl der Denkmalwert und mögliche Freiräume in der Neunutzung herausgearbetet sowie Aspekte des Brandschutzes, der energetischen Ertüchtigung und der Barrierefreiheit benannt.

2019 folgte die Beauftragung der Restaurierungsplanung des zentralen Robert-Koch-Hörsaals und hervorgehobener Denkmalbereiche im Gesamtkomplex.

Bauherr

BIM - Berliner Immobilienmanagement

Projektzeitraum

2018 - 2021

Material

Ziegel - Naturstein - Putz - Stuck - Mosaik - Holz

Denkmalpflegeplan

Aus der denkmalpflegerischen Bewertung von Gebäudehülle und Innenausstattung wurden die Räume Bindungsbereichen zugeordnet: von höchstem denkmalpflegerischen Wert bis hin zu Bereichen mit untergeordneter Bedeutung. Daraus resultieren Leitlinien, in denen Möglichkeiten zur Umsetzung des Brandschutzkonzeptes und der behindertengerechten Zugänglichkeit, der energetischen Ertüchtigung sowie der Einpassplanung für Hochschulnutzung aufgezeigt wurden. Die denkmalpflegerische Bewertung dient somit als Grundlage für spätere Umbaumaßnahmen.

Fachplanung Restaurierung

Der restauratorische Fokus lag auf der Erarbeitung eines Farbkonzeptes der denkmalrelevanten Räume. Hierfür wurden Fasssungsuntersuchungen durchgeführt, um zu klären welche Gestaltungsphasen rekonstruiert werden sollen und können. Zur Bemusterung und technologischen Klärung wurden in besonderen Räumen, wie dem Robert-Koch-Saal, Musterachsen im Bereich Wand für Stuck/Putz und Holzverkleidungen angelegt. Des Weiteren wurden die Farbbefunde durch Ausweitung auf eine Musterachse ästhetisch überprüft. Dieses Vorgehen dient der Entwicklung eines restauratorischen Konzeptes sowie zur Sicherstellung der Kostenplanung.