Objekt

Der Ludwig-Donau-Main-Kanal ist eine künstlich angelegte Wasserstraße zwischen Kelheim und Bamberg auf einer Länge von 173 km mit ehemals 100 Schleusen zur Herstellung eines durchgehenden Wasserweges zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. Der Bau erfolgte in den Jahren 1836 bis 1848 auf Veranlassung König Ludwigs I. von Bayern durch Heinrich Freiherr von Pechmann.

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Heute ist die ursprüngliche Gesamtlänge auf ein Drittel reduziert. Im Nürnberger Raum sind die erhaltenen Abschnitte noch vielfach authentisch erhalten.

Der Kanal ist mehrmals überbaut worden und heute nicht mehr in der ursprünglichen Nutzung. Die Bauwerke sind dennoch ein bedeutendes Industriedenkmal, wie auch ein wichtiger Bestandteil der Naherholung des Raum Nürnberg.

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Projekt

Kurzbewertung und Klassifikation sämtlicher Kanalbauwerke aus Sandstein, welche zu den durch das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg betreuten Liegenschaften gehören.

Die Bearbeitung beinhaltete 41 Schleusenkammern und 15 Brücken entlang von 22 Flusskilometern. Nach der Bewertung folgte die musterhafte Instandsetzung jeweils einer Schleusenkammer und einer Kanalbrücke.

Bauherr

Wasserwirtschaftsamt Nürnberg

Projektzeitraum

2016 - 2018

Material

Sandstein – Granit – Metall – Holz

Managementplan Gesamtensemble

Die 56 Einzelobjekte wurden anhand einer Erfassungsmatrix aufgenommen. Hierbei wurde im wesentlichen der Denkmalbestand und der Zustand der Bausubstanz berücksichtigt. Auf dieser Grundlage erfolgte eine Einteilung in Schadensklassen, die wiederum den Handlungsbedarf widerspiegeln.

Fachplanung Restaurierung

Das erarbeitete Instandsetzungskonzept wurde anhand der musterhaften Instandsetzung einer Schleusenkammer sowie einer Kanalbrücke umgesetzt. Ziel ist – trotz Aufgabe der Kanalnutzung – den Gesamtcharakter des Denkmals in dieser Region zu bewahren und die ursprüngliche Nutzung ablesbar zu belassen.