Objekt

Die Neue Wache an der Straße Unter den Linden wurde in den Jahren 1816 bis 1818 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel errichtet. Bauliche Veränderungen bezogen sich seither weitestgehend auf den Innenraum. Seit 1993 dient die Neue Wache als zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft.

Projekt

Die Planung und Umsetzung der barrierefreien Erschließung sowie Herstellung eines Anti-Graffiti-Schutzes an der Neuen Wache erfolgte im Rahmen der Förderung des „Design for All“ in der Stadt Berlin.

Dies bezog sich auf den Außen- und den Innenraumbereich unter Berücksichtigung des Denkmalwertes des besonderen Gebäudes. Ein weiterer Gegenstand der Planung war die Erneuerung und Ergänzung der Innen- und Außenbeleuchtung.

Bauherr

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Projektzeitraum

2015 - 2017

Barrierefreie Erschließung

Im Mittelpunkt der Maßnahme stand die Herstellung eines barrierefreien Zuganges, der gleichzeitig den denkmalpflegerischen Anforderungen an ein ikonisches Denkmal im öffentlichen Fokus gerecht wird. Hierzu wurden die ästhetischen und materialtechnischen Möglichkeiten zur Ausbildung von Rampen oder Hebevorrichtungen, u.a. anhand eines variablen Modells, gemeinsam geprüft und diskutiert. Durch Zugeständnisse – etwa in der geringfügig von der Norm abweichenden Steigung – wurde mit der Koordinierungsstelle Barrierefreies Bauen und den Verbänden von Menschen mit Behinderung, der Denkmalpflege und dem Bauherrn ein ausgewogener Kompromiss gefunden.