Objekt

Der Friedhof in Ansbach ist mit seiner Kirche aus dem Jahr 1461 und der Einweihung des Friedhofs in den Jahren 1521/22 eines der ältesten Bauwerke Ansbachs. Die Anlage erhielt 1601 erste Adelsgrüfte und eine Vergrößerung der Kirche, 1734 folgten abermals Erweiterungen nach Plänen von Johann David Steingruber.

Projekt

Die Vorplanung zur Instandsetzung des Friedhofsgeländes umfasste restauratorische und naturwissenschaftliche Untersuchungen der Gruften und der Kirchhofmauer inklusive Kostenschätzung für die Bearbeitung der Gesamtanlage. Die Erfassung erfolgte innerhalb einer Datenbank und die Auswertung der denkmalwerten Bereiche als Ampelsystem.

Seit 2019 ist ProDenkmal zudem im Zuge eines Pilotprojektes für die Restaurierung eines festgelegten Bereiches um die Kirche tätig. Hier sind Nachuntersuchungen vorgenommen worden, um ein umfängliches Gesamtkonzept zu erstellen.

Bauherr

Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeindeamt Ansbach

Projektzeitraum

Vorplanung 2013 - 2014 Pilotprojekt 2019 - 2022

Material

Putz - Stuck - Naturstein - Ziegel - Dachdeckungen - Fassung

Vorplanung Instandsetzung

Als Basis für die Vorplanung der Instandsetzung wurden thematische Übersichtsdarstellungen erarbeitet und die 171 Grabstätten hinsichtlich ihres Be- und Zustandes in einer standardisierten Erfassungsmaske digital erfasst. Die Objekte wurden dann ausgehend von den ermittelten Daten in einem Ampel-System nach Schädigungsgrad kategorisiert.

Restaurierungsplanung

Ziel des Maßnahmenkonzeptes zur Restaurierung ist ein weitgehender Erhalt der historischen Substanz unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Besonders die Feuchte- und Salzproblematik bildet einen konzeptionellen Schwerpunkt. Hinzu kommt die künftige Präsentation des Ensembles.

Pilotprojekt

Im Rahmen der Projektvorstellung im Evang.-Luth.-Dekanat Ansbach wurde die Durchführung eines ersten Bauabschnitts als Pilotprojekt festgelegt. Im Rahmen dessen werden 22 Grufthäuser bearbeitet, da im Bereich des nördlichen Eingangs auffallend viele Grufthäuser mit roter Gefährdungsklasse (stark geschädigt) vorhanden sind.